STOP THE BOMB demonstriert Mittwoch bei Residenz des iranischen Botschafters gegen Revolutionsfeierlichkeiten
Unter dem Motto „Keine Unterstützung für das iranische Regime“ wird das Bündnis STOP THE BOMB am Mittwoch, den 10. Februar in der Lainzer Straße/Ecke Gloriettgasse in Hietzing ab 18 Uhr eine Kundgebung gegen den Empfang zum Jahrestag der „islamischen Revolution“ abhalten, der in der Residenz des iranischen Botschafters stattfinden soll. Die Kundgebung wird u.a. von der Aktion gegen den Antisemitismus in Österreich, dem Liberalen Forum, der Demokratischen Partei Kurdistan-Iran (DPKI), Iran Solidarity Österreich und einer Reihe antifaschistischer und jüdischer Organisationen unterstützt.
Hiwa Bahrami von der DPKI bringt das Anliegen der Kundgebung auf den Punkt: „Wir werden nicht schweigend zusehen, wenn das Regime in den kommenden Tagen gegen die zu erwartende neue Protestwelle mit brutaler Gewalt vorgeht und sich gleichzeitig hier in Wien als legitimer Vertreter der iranischen Bevölkerung präsentiert.“ Die Sprecherin von STOP THE BOMB Simone Dinah Hartmann wirft die Frage auf, wer von österreichischer Seite an dem Empfang teilnehmen wird: „Wir hoffen, dass Journalisten nachfragen werden, welche Diplomaten, Politiker und Wirtschaftsvertreter sich für die Selbstinszenierung des Regimes zur Verfügung stellen.“
Im Aufruf zur Kundgebung wird der Abbruch der diplomatischen Beziehungen, die unverzügliche Verhängung von Wirtschaftsanktionen gegen das Regime, die Aufnahme der Revolutionsgarden in die EU-Terrorliste und die Unterstützung aller Kräfte im Iran und im Exil gefordert, „die für individuelle Freiheit, Geschlechtergleichheit und einen säkularen Rechtsstaat eintreten.“
STOP THE BOMB kritisiert Besuch iranischer Wirtschaftsdelegation in Wien
Das Bündnis STOP THE BOMB hat den Empfang einer iranischen Wirtschaftsdelegation unter Leitung des Präsidenten der iranischen Handels– und Wirtschaftskammer, Mohammad Nahavandian, in Wien scharf kritisiert. STOP THE BOMB beschuldigt österreichische Unternehmen, ihre Aktivitäten im Iran noch ausbauen zu wollen, während weltweit über eine Verschärfung der Sanktionen nachgedacht wird, um wirksam gegen das iranische Nuklearprogramm vorzugehen. Der Empfang Nahavandians im Wirtschaftsministerium zeigt, dass Österreich weiterhin dem Regime die Stange hält. Sollten seine Angaben gegenüber der "Wiener Zeitung" stimmen, dass das Handelsvolumen zwischen Österreich und dem Iran "2009 knapp 600 Millionen Euro" betrug, so wäre das ein Anstieg um etwa 150 Millionen im Vergleich zum Vorjahr. Hiwa Bahrami von der im Bündnis STOP THE BOMB aktiven Demokratischen Partei Kurdistan-Iran fordert von Österreich die Unterstützung der iranischen Freiheitsbewegung, anstatt weiterhin das Regime zu hofieren: "Wer heute noch mit den Machthabern in Teheran Geschäfte macht, wird in einem zukünftig befreiten Iran keine Partner finden."
STOP THE BOMB verweist darauf, dass die anhaltend guten Wirtschaftsbeziehungen sowohl von politischer Seite Unterstützung finden als auch durch den österreichisch-iranischen Kulturaustausch untermauert werden. Wolfgang Thill, Direktor des Österreichischen Kulturforums Teheran, kündigte Ende Dezember an, in Zukunft "österreichische und iranische Staatsrechtler zusammenzubringen, denn der Dialog über verschiedene Auffassungen vom Staat ist sicherlich etwas sehr Spannendes." Die Sprecherin von STOP THE BOMB Simone Dinah Hartmann hält derartige Äußerungen für zynisch: "Wir reden hier immerhin von einem Regime, das brutal gegen die eigene Bevölkerung vorgeht, Homosexuelle hinrichtet, Frauen steinigt, den Holocaust leugnet und Israel mit der Vernichtung droht. Die theokratische 'Staatsauffassung' der 'Islamischen Republik' mit ihrer verfassungsmäßig festgeschriebenen 'Herrschaft des Rechtsgelehrten' ist nicht 'spannend', sondern schlicht menschenverachtend. Gerade der Machtzuwachs der Revolutionsgarden im iranischen Staat sollte nicht Anlass für Dialog, sondern für scharfe Sanktionen gegen das Regime sein."
STOP THE BOMB fordert EU-Parlament zur Unterstützung von Sanktionen gegen iranisches Regime auf
Vor dem Hintergrund der Verschiebung einer Reise von EU-Parlamentariern in den Iran hat das europäische Bündnis STOP THE BOMB, das mittlerweile in den Niederlanden, Deutschland, Belgien, Spanien, Italien und Österreich aktiv ist, in einer Anzeige im "Wall Street Journal Europe" das Europäische Parlament aufgefordert, sich für die Verabschiedung unverzüglicher und scharfer Sanktionen gegen das iranische Regime einzusetzen. Anstatt dem Regime mit Besuchen von EU-Parlamentariern auch noch Legitimität zu verschaffen, sei jetzt die Zeit, mit scharfen Sanktionen insbesondere den Revolutionsgarden zu begegnen, um ein klares Signal sowohl gegen die brutale Unterdrückung der iranischen Freiheitsbewegung als auch gegen das militärische Nuklearprogramm des Regimes zu senden, das sowohl Israel als auch die Region, den Westen und die iranische Bevölkerung bedroht.
STOP THE BOMB wendet sich in dem Inserat vor dem Hintergrund möglicher weiterer Besuchspläne von EU-Parlamentariern gegen alle Schritte, die vom iranische Regime als Unterstützung verstanden werden. Die Sprecherin des Bündnisses Simone Dinah Hartmann zeigt eine Alternative zu Besuchen in Teheran auf: "Sollte es tatsächlich um Gespräche mit jenen Menschen gehen, die unter Lebensgefahr für Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Säkularismus kämpfen, gibt es eine einfache Möglichkeit: Laden Sie diese Menschen zu offiziellen Gesprächen in das Europäische Parlament ein!"
Die Anzeige aus dem "Wall Street Journal Europe" findet sich hier: http://at.stopthebomb.net/img/STB-Ad-WSJ-Europe-09-01-05.pdf
International besetztes Symposium am 1. Dezember im Haus der Begegnung Mariahilf
Das Bündnis STOP THE BOMB, das sich für scharfe Sanktionen gegen das iranische Regime und für die Unterstützung der säkularen und demokratisch-rechtsstaatlichen Opposition einsetzt, veranstaltet am Dienstag, den 1. Dezember ab 17:30 im Haus der Begegnung Mariahilf ein Symposium zu der Frage "Wie dem iranischen Regime begegnen?" In Vorträgen werden der in London lebende iranische Journalist und Regimegegner Amir Taheri und Ilan Berman vom American Foreign Policy Council in Washington über den Stand des Nuklearprogramms, die Rolle der Revolutionsgarden und Bedingungen für einen Sturz der "Islamischen Republik" referieren. Ab 20 Uhr findet eine Podiumsdiskussion statt, bei der die beiden Iran-Experten mit der ehemaligen tschechischen EU-Parlamentarierin Jana Hybaskova von der liberal-konservativen Europäisch Demokratischen Partei und der STOP THE BOMB-Sprecherin Simone Dinah Hartmann über westliches Appeasement, Sanktionen und die iranische Opposition diskutieren werden. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Vortrag von Matthias Küntzel zur westlichen Dialog-Politik gegenüber dem Iran am 4. 11.
Am Mittwoch, den 4. November 2009 wird der Hamburger Politikwissenschafter Matthias Küntzel um 19:30 im Republikanischen Club (Rockhgasse 1, 1010 Wien) einen Vortrag über die Iran-Politik des Westens halten. Auf Einladung des Bündnisses STOP THE BOMB wird er darstellen, wie auf die vertragsbrüchige Politik des iranischen Regimes seitens des Westens mit immer neuen Zugeständnissen reagiert wurde und welche Rolle in diesem Zusammenhang der Atomwaffensperrvertrag spielt. Küntzel wird die aktuelle Verhandlungsstrategie des Westens gegenüber dem iranischen Regime hinterfragen, die Ziele der derzeitigen iranischen Führung skizzieren und sein soeben erschienenes Buch "Die Deutschen und der Iran. Geschichte und Gegenwart einer verhängnisvollen Freundschaft" (Verlag WJ Siedler) präsentieren.
Dr. Küntzel ist research associate des Vidal Sassoon International Center for the Study of Antisemitism an der Hebrew-University in Jerusalem, sitzt im Vorstand der Wissenschaftlervereinigung Scholars for Peace in the Middle East und ist Koautor von "Der Iran – Analyse einer islamischen Diktatur und ihrer europäischen Förderer". Seine Analysen über Islamismus und Iran wurden in über zehn Sprachen übersetzt und sein Buch "Djihad und Judenhass" mit mehreren Preisen ausgezeichnet.
STOP THE BOMB und Ariel Muzicant üben scharfe Kritik an österreichischem Verhalten in UN-Vollversammlung
Während gestern etwa 300 Teilnehmer auf einer Kundgebung des Bündnisses STOP THE BOMB bei der Wiener Oper gegen den UN-Auftritt von Mahmoud Ahmadinejad protestierten, setzte Österreich in der Vollversammlung der Vereinten Nationen seine Politik der Beschwichtigung und Kooperation gegenüber dem iranischen Regime fort. Im Vorfeld hatte die Bezirksvorsteherin und ehemalige Leiterin der ÖVP-Delegation im Europäischen Parlament Ursula Stenzel in einer Grußbotschaft an die Kundgebung die Hoffnung geäußert, dass die österreichischen UN-Vertreter dem Beispiel zahlreicher anderer europäischer Staaten folgen würden und zumindest den Saal während Ahmadinejads Rede verlassen. In einer weiteren Grußbotschaft hatte auch der außenpolitische Sprecher der Grünen Alexander van der Bellen die Hoffnung formuliert, dass Österreich ein deutliches Zeichen des Protests während des Auftritts des iranischen Präsidenten setzen werde. Doch diese Hoffnungen wurden enttäuscht. IKG-Präsident Ariel Muzicant fasst heute als einer der Hauptredner der gestrigen Kundgebung enttäuscht zusammen: „Die österreichische Außenpolitik verzichtet offensichtlich selbst auf kleine symbolische Gesten des Protestes gegenüber dem iranischen Regime, um ja nicht die weiterhin hervorragenden Geschäftsbeziehungen österreichischer Firmen mit dem Iran zu gefährden. Es sind diese Geschäfte und es ist auch die österreichische Politik, die das antisemitische Regime in Teheran samt seinem Atomprogramm mit am Leben erhalten.“
Simone Dinah Hartmann stellt als Sprecherin von STOP THE BOMB hinsichtlich der österreichischen Hofierung des Präsidenten des iranischen Terrorregimes ernüchtert fest: “Mit ihrem Verhalten fällt die österreichische Politik der Freiheitsbewegung im Iran in den Rücken. Und offensichtlich spielt es für die Außenpolitik Österreichs auch keine Rolle, dass die Leugnung des Holocausts hierzulande einen Straftatbestand darstellt."
Der Rechtsextremismusexperte Heribert Schiedel von der Aktion gegen den Antisemitismus verurteilt das Verhalten der österreichischen Vertreter in der UN-Vollversammlung scharf: „Dass man öffentlich den Judenmord leugnen und einen weiteren ankündigen kann und dennoch von weiten Teilen der Staatengemeinschaft als vollwertiges Mitglied betrachtet wird, hat Ahmadinejad und dem iranischen Regime ungeheuren Auftrieb gegeben. Mit ihrem gestrigen Verhalten in der UN haben die österreichischen Vertreter einem Holocaustleugner weitere Legitimität verschafft.“
STOP THE BOMB demonstriert am 23. 9. gegen UN-Auftritt des iranischen Präsidenten
Das Bündnis STOP THE BOMB veranstaltet am Mittwoch,
den 23. 9. um 17 Uhr bei der Wiener Oper eine Kundgebung unter dem
Motto "Stoppt Ahmadinejad - Keine Unterstützung für das iranische
Regime". Die Veranstaltung richtet sich gegen den UN-Auftritt des
iranischen Präsidenten am selben Tag und soll zeitgleich mit
weltweiten Protesten, u.a. in New York und Brüssel stattfinden. STOP
THE BOMB will diesen Anlass nutzen, um in Wien, einem der Amtssitze
der Vereinten Nationen, gegen die Beschwichtigungspolitik gegenüber
dem iranischen Regime und gegen die ökonomische Unterstützung der
Diktatur von Ajatollahs und Revolutionsgarden zu protestieren. Die
Kundgebung wird u.a. von der Israelitischen Kultusgemeinde, der
Demokratischen Partei Kurdistan-Iran, der Aktion gegen den
Antisemitismus in Österreich, dem Liberalen Forum und den Grünen
Andersrum Wien unterstützt. Als Redner sind u.a. der Präsident der
IKG Ariel Muzicant, Marco Schreuder von den Wiener Grünen, Peter
Florianschütz von der Wiener SPÖ sowie Hiwa Bahrami von der
Demokratischen Partei Kurdistan Iran angekündigt. Am Abend vor der
Kundgebung, Dienstag, den 22. 9., referiert die in Berlin lebende
iranische Soziologin Saba Farzan um 19:30 im Republikanischen Club in
Wien über die aktuelle Situation im Iran und die Möglichkeiten einer
Sanktionspolitik.
STOP THE BOMB fordert, das Regime in Teheran unverzüglich mit
scharfen, umfassenden und konsequenten Sanktionen unter Druck zu
setzen, um seine nukleare Bewaffnung zu verhindern, die für Israel
eine existentielle Gefahr darstellt, den gesamten Westen bedroht und
die iranische Bevölkerung in Geiselhaft nehmen würde. Die Sprecherin
von STOP THE BOMB Simone Dinah Hartmann formuliert das Anliegen der
Kundgebung: "Will Österreich, das gegenwärtig im Sicherheitsrat der
Vereinten Nationen vertreten ist, nicht weiterhin den Komplizen bei
der brutalen Unterdrückungspolitik und der Entwicklung der iranischen
Bombe spielen, muss es zumindest den österreichischen Firmen jene
Geschäfte untersagen, die das iranische Regime am Leben erhalten und
sich für die Aufnahme der Revolutionsgarden in die EU-Terrorliste
einsetzen."
Hiwa Bahrami von der Demokratischen Partei Kurdistan-Iran
kritisiert, dass der Europaklubobmann der ÖVP Ernst Strasser für den
Tag von Ahmadinejads UN-Auftritt ein Treffen mit dem iranischen
Botschafter in Wien Ebrahim Sheibany angekündigt hat: "Anstatt
weiterhin Vertreter des Regimes zu hofieren, sollte endlich das
Gespräch mit der demokratisch-rechtsstaatlichen und säkularen
Opposition gesucht werden."
STOP THE BOMB fordert Nicht-Anerkennung des iranischen Regimes und Sicherheit für Israel
Das Bündnis STOP THE BOMB wird ab heute, den 24. 7.,
jeden Freitag unter dem Motto "Solidarität mit der iranischen
Freiheitsbewegung! Keine Geschäfte mit dem iranischen Regime!
Sicherheit für Israel!" mit einem Infotisch von 16 bis 19 Uhr auf der
Mariahilfer Straße/Ecke Neubaugasse präsent sein. STOP THE BOMB will
sich damit an die Seite jenes Teils der iranischen Bevölkerung
stellen, der längst nicht mehr nur gegen die Farce der
Präsidentschaftswahlen, sondern unter Lebensgefahr für Freiheit,
Geschlechtergleichheit, Säkularismus und rechtsstaatliche Demokratie
kämpft. Im Aufruf zu ihrem Infotisch formuliert STOP THE BOMB als
Ziel, "einem Regime, das im Begriff ist, sich von einer
klerikal-faschistischen Mullah-Diktatur in eine faschistische
Militärdiktatur religiöser Apokalyptiker zu transformieren, zumindest
mit scharfen Sanktionen Grenzen aufzuzeigen, statt es durch
fortgesetzten Handel weiter am Leben zu erhalten." Laut Hiwa Bahrami,
Österreich-Repräsentant der im STOP THE BOMB-Bündnis aktiven
Demokratischen Partei Kurdistan-Iran, soll der Forderung Nachdruck
verleihen werden, "dass die österreichische Regierung den Tag der
Vereidigung Ahmadinejads im August nutzt, dem iranischen Regime
endlich die Anerkennung zu entziehen".
Die Forderung nach einer Wiederholung der Wahlfarce sei viel zu
wenig. Auch der von österreichischen Parlamentariern unterzeichnete
Appell mit der Forderung, die Gefangenen der iranischen
Protestbewegung frei zu lassen, die Gewalt gegen die Demonstrierenden
einzustellen und eine freie Berichterstattung zu gewährleisten,
reicht nach Einschätzung von STOP THE BOMB bei weitem nicht aus -
zumal er ohne jede Androhung von Konsequenzen formuliert ist. STOP
THE BOMB fordert hingegen, dass Europas Regierungen die Botschafter
der 'Islamischen Republik' als klares Zeichen einer Verurteilung der
brutalen Unterdrückungspolitik ausweisen und sich für freie Wahlen zu
einem souveränen iranischen Parlament einsetzen.
STOP THE BOMB-Aktivist Stefan Schaden betont, dass der Kampf gegen
Antisemitismus und Antizionismus und das Eintreten für die Freiheit
der Menschen im Iran nicht voneinander zu trennen sind: "So wie im
Hass auf Homosexuelle und emanzipierte Frauen verdichtet sich auch im
Antisemitismus der antiwestliche Furor des Regimes. Gegenüber den
Vernichtungsdrohungen der 'Islamischen Republik' gegen den jüdischen
Staat darf es unter den konsequenten Kritikern des iranischen Regimes
keine Neutralität geben." Auch der Kampf gegen Nuklearwaffen in den
Händen des iranischen Regimes müsse Teil der Oppositionsbewegung
sein. Nach Einschätzung von STOP THE BOMB bedrohen iranische
Nuklearwaffen nicht nur Israel und den Westen, sondern insbesondere
auch die Menschen im Iran, weil sie das Regime festigen und den
Terror nach innen verschärfen würden. STOP THE BOMB-Sprecherin Simone
Dinah Hartmann appelliert an alle Gegnerinnen und Gegner des Regimes,
"den Kampf gegen das Streben nach der Atombombe und die
antisemitische Politik der 'Islamischen Republik' offensiv in ihren
Kampf für einen freien, demokratisch-rechtsstaatlichen und säkularen
Iran einzubeziehen."
Ehemaliger kanadischer Justizminister spricht in Wien über Möglichkeiten strafrechtlicher Verfolgung des iranischen Regimes
Der ehemalige Justizminister und Generalstaatsanwalt
Kanadas Prof. Irwin Cotler wird am Freitag, den 3. Juli auf Einladung
des Bündnisses STOP THE BOMB im Jüdischen Museum in Wien über die
Bedrohung durch das iranische Regime und Möglichkeiten einer
strafrechtlichen Verfolgung von Vertretern der iranischen Diktatur
sprechen. Cotler hat gemeinsam mit international renommierten
Juristen wie Alan Dershowitz eine Initiative gestartet, um den
iranischen Präsidenten Ahmadinejad und andere Vertreter des Regimes
wegen der Anstachelung zum Genozid anzuklagen und mit scharfen
Sanktionen zu belegen. Bevor Cotler seine Vorschläge zum Vorgehen
gegen die Führung in Teheran erläutert, werden die Justizsprecher von
SPÖ und Grünen, Dr. Hannes Jarolim und Mag. Albert Steinhauser,
einleitende Worte sprechen.
Irwin Cotler arbeitete als Rechtsprofessor an der McGill
University in Montreal und war seit 1999 Mitglied des kanadischen
Parlaments, wo er zu den Initiatoren der Save Darfur Parliamentary
Coalition gehörte. Er zählt zu den Gründern der
interparlamentarischen Koalition zur Bekämpfung des Antisemitismus.
Als Justizminister und Generalstaatsanwalt Kanadas initiierte er die
erste Anklage im Rahmen des kanadischen Gesetzes über
Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschheit wegen des
Völkermords in Ruanda.
Termin:
Das iranische Regime - Was tun gegen die Planung eines Genozids,
Nuklearbewaffnung und Menschenrechtsverletzungen? Vortrag von Prof.
Irwin Cotler
Zeit: Freitag, 3. Juli 2009, 18:00
Ort: Jüdisches Museum, Dorotheergasse 11, 1010 Wien
veranstaltet von STOP THE BOMB in Kooperation mit Scholars for Peace
in the Middle East (Austria)
STOP THE BOMB kündigt Kundgebung für Dienstag an und solidarisiert sich mit iranischer Freiheitsbewegung
Am 23. und 24. Juni bietet die Wirtschaftskammer
Österreich ein eigenes Seminar zum Iran an, bei dem Unternehmen
gezeigt werden soll, wie sie ihr Business mit dem Iran trotz EU- und
UN-Sanktionen noch intensivieren können. Die Sprecherin des
überparteilichen Bündnisses STOP THE BOMB Simone Dinah Hartmann sieht
darin ein völlig falsches Signal: "Während europaweit und auch von
der neuen US-Regierung eine Ausweitung von Sanktionen gegen jenes
Regime diskutiert wird, das gerade im Begriff ist, den Freiheitskampf
der iranischen Bevölkerung in Blut zu ersticken, marschiert
Österreich in die entgegen gesetzte Richtung." STOP THE BOMB wird am
Dienstag ab 8:30 Uhr vor der Wirtschaftskammer am Stubenring 8
dagegen demonstrieren, dass in Wien österreichische Firmen planen,
ihre Geschäftsbeziehungen mit dem iranischen Regime noch auszubauen,
während im Iran Demonstranten erschossen, geschlagen, verhaftet und
gefoltert werden. Bereits heute wurde in einem Offenen Brief an die
WKO, der auch von mehreren Mitgliedern der Wirtschaftskammer
unterzeichnet wurde, die Absage des Seminars gefordert.
Wirtschaftskammerpräsident Leitl freute sich anlässlich des
Besuchs des Präsidenten der iranischen Handelskammer im März dieses
Jahres in Wien über "exzellente Wirtschaftsbeziehungen" mit dem Iran.
Hiwa Bahrami von der Demokratischen Partei Kurdistan Iran kritisiert:
"Ebenso wie Politiker, die nichts gegen Geschäfte mit dem iranischen
Regime unternehmen, fällt die Wirtschaftskammer mit ihren Aktivitäten
jener iranischen Opposition in den Rücken, die seit 30 Jahren für
einen demokratisch-rechtsstaatlichen und säkularen Iran kämpft und im
Augenblick mit massiver Repression durch das Regime konfrontiert
ist."
STOP THE BOMB will sich mit seiner Kundgebung mit der
Freiheitsbewegung der iranischen Bevölkerung solidarisieren und
fordert von der österreichischen Regierung und dem Parlament, die
Wahlfarce im Iran und das iranische Regime nicht weiter anzuerkennen,
sich für freie Wahlen zu einem souveränen iranischen Parlament
einzusetzen und den Protestierenden im Iran jede erdenkliche
Unterstützung zukommen zu lassen und beispielsweise die
österreichische Botschaft in Teheran für Verletzte und Flüchtende zu
öffnen.
STOP THE BOMB protestiert gegen Besuch Esfandyar Mashaeis in der UNO-City
Heute, am Dienstag den 9. Juni, kommt der iranische
Vizepräsident Esfandyar Mashaei nach Wien, um an einer Zeremonie in
der UNO-City teil zu nehmen. Das überparteiliche Bündnis STOP THE
BOMB, das sich für scharfe Sanktionen gegen das iranische Regime
einsetzt, protestiert dagegen ab 15 Uhr mit einer Kundgebung in der
Wagramer Straße im 22. Bezirk. Simone Dinah Hartmann, die Sprecherin
von STOP THE BOMB fordert, "dass dem iranischen Regime, das als
einziges auf der Welt die Leugnung des Holocaust zu einer Komponente
seiner Außenpolitik gemacht hat, in Wien und bei der UNO kein Podium
für seine Propaganda geboten wird. Wir werden unseren Protest gegen
den Auftritt des iranischen Vizepräsidenten vor der UNO-City zum
Ausdruck bringen." Hiwa Bahrami von der Demokratischen Partei
Kurdistan-Iran empört sich über den Auftritt Mashaeis: "Es ist ein
Schlag ins Gesicht der rechtsstaatlich-demokratischen und säkularen
Opposition, dass einem hohen Vertreter der iranischen Diktatur die
Möglichkeit geboten wird, sein Regime als harmloses und
gleichberechtigtes Mitglied der Staatengemeinschaft zu präsentieren."
Mashaei hat davon gesprochen, dass das "korrupte und kriminelle
zionistische Regime nicht nur den Arabern und der islamische Welt,
sondern der Menschheit als Ganzes schadet". Wie auch bei anderen
Vertretern des iranischen Regimes treten antisemitische
Verschwörungstheorien deutlich zutage, wenn er davon spricht, dass
"die Wurzel und der Ursprung der meisten gegenwärtigen Krisen in der
Welt im Zionismus" zu finden sei. Mashaei, der als Vizepräsident
unter anderem für das "kulturelle Erbe" und die Organisation des
Tourismus in der "Islamischen Republik" verantwortlich ist, gilt als
enger Verbündeter von Präsident Ahmadinejad. Er repräsentiert ein
Regime, das seit 30 Jahren die eigene Bevölkerung unterdrückt,
Zehntausende Oppositionelle ermodert und Millionen ins Exil getrieben
hat, Israel mit der Vernichtung droht, Homosexuelle hinrichtet,
Frauen terrorisiert und nationale und religiöse Minderheiten wie die
Kurden oder die Bahei verfolgt. Das iranische Regime betreibt ein
Nuklearprogramm, das insbesondere für Israel, aber auch für den
gesamten Westen eine Gefahr darstellt. Es ist maßgeblich an der
Produktion und Verbreitung antisemitischer Propagandaliteratur
beteiligt und unterstützt djihadistische Terrorgruppen wie die Hamas
oder die Hisbollah.
STOP THE BOMB unterstützt die Forderung des ehemaligen kanadischen
Justizministers und Generalstaatsanwaltes Irwin Cotler, Vertreter des
iranischen Regimes, die mit ihrer antisemitischen Propaganda zum
Genozid aufstacheln, unter anderem ein Reiseverbot aufzuerlegen.
Cotler wird am 3. Juli auf Einladung von STOP THE BOMB in Wien sein
und seine Vorschläge zum Vorgehen gegen das iranische Regime
erläutern.
STOP THE BOMB will Konzernleitung mit Kritik an Iran-Geschäft konfrontieren
Am Mittwoch, dem 13. Mai findet im Wiener Austria
Center die Hauptversammlung der OMV statt. Bei dieser wird abermals
das geplante Milliardengeschäft des Konzerns mit dem Iran Thema sein.
Die Kampagne STOP THE BOMB, die seit Ende 2007 gegen Geschäfte mit
dem iranischen Regime mobil macht, hatte bereits letztes Jahr mit
Aufsehen erregenden Protesten bei der Hauptversammlung der OMV von
sich Reden gemacht und den Vorstand gezwungen, zu seinem
Iran-Engagement Stellung zu beziehen. Mitglieder des Bündnisses
wollen auch dieses Jahr an der Hauptversammlung als Kleinaktionäre
teilnehmen, um dort ihrer Kritik Ausdruck zu verleihen. Sie werden
Fragen zum Iran-Geschäft und der OMV-Beteiligung am Pipeline-Projekt
Nabucco stellen, das nach bisherigen Planungen nur Sinn ergibt, wenn
es mit Erdgas aus dem Iran gespeist wird. Vor dem Austria Center
sollen die OMV-Aktionäre über die Iran-Geschäfte des Konzerns und
über den Charakter des iranischen Regimes informiert werden.
Auch wenn die österreichische Bundesregierung ihre anfänglich
vorbehaltlose Unterstützung des Iran-Geschäfts der OMV mittlerweile
relativiert hat, hält der Konzern nach wie vor an seinem Vorhaben
fest, dem iranischen Regime mittels eines Milliardendeals sowohl
einen wirtschaftlichen als auch einen politischen und
propagandistischen Erfolg zu bescheren. Die Sprecherin von STOP THE
BOMB Simone Dinah Hartmann streicht die fatalen Folgen hervor, die
ein Geschäftsabschluss mit dem Regime in Teheran haben würde: "Der
anvisierte Vertrag würde das iranische Regime zu einem der
Haupthandelspartner Österreichs und zu einem wichtigen strategischen
Partner Europas befördern. Während international versucht wird, die
Bedrohung, die vom iranischen Regime und seinem Nuklearprogramm nicht
nur für Israel ausgeht, durch eine weitere Schwächung des Regimes
abzuwenden, droht ein Konzern, an dem die Republik Österreich mit
über 30 % beteiligt ist, diesen Anstrengungen in den Rücken zu
fallen."
Stenzel, Pittermann und Petrovic kritisieren Ausbau der Wirtschaftskontakte mit Iran und österreichische Teilnahme an UN-Konferenz in Genf
Das überparteiliche Bündnis STOP THE BOMB, das sich für Sanktionen gegen das iranische Regime und für die Unterstützung der Opposition engagiert, kritisiert eine vom 25. bis 28. April geplante "Erkundungsreise" der Wirtschaftskammer Österreich in den Iran und die Teilnahme Österreichs an der so genannten "Antirassismus-Konferenz" in Genf, für die der iranische Präsident Ahmadinejad seine Teilnahme angekündigt hat. STOP THE BOMB-Sprecherin Simone Dinah Hartmann sieht in der WKO-Reise in den Iran eine Unterminierung des internationalen Drucks auf das Regime in Teheran: "Während europaweit eine Ausweitung von Sanktionen gegen das Regime diskutiert wird, um es zumindest von seinem Nuklearprogramm abzubringen, marschiert Österreich in die entgegen gesetzte Richtung."
Ursula Stenzel, die zu den Unterzeichnern der STOP THE BOMB-Petition gegen Geschäfte mit dem iranischen Regime zählt, fordert von der WKO ein verantwortliches Vorgehen: "Die Iran-Reise der WKO sendet das falsche Signal. Natürlich sollen internationale Geschäftsbeziehungen ausgebaut werden. Aber bei einem Regime wie dem iranischen müssen kurzfristige Wirtschaftsinteressen zurückstehen. Mit einem Regime, das Holocaust-Leugnung zu einem Bestandteil seiner Außenpolitik macht und Israel mit der Vernichtung droht, kann es kein 'business as usual' geben."
Das iranische Regime, das maßgeblich an der Produktion und Verbreitung antisemitischer Propagandaschriften wie der "Protokolle der Weisen von Zion" beteiligt ist, war an der Vorbereitung der Zweiten "Antirassismus"-Konferenz der UN in Genf beteiligt. Die ehemalige SPÖ-Politikerin Elisabeth Pittermann, eine der Erstunterstützerinnen von STOP THE BOMB, stellt die Durban II-Konferenz prinzipiell in Frage: "Die Konferenz in Genf dient nicht der dringend gebotenen Bekämpfung des Rassismus, sondern der Delegitimierung Israels. Sie fördert nicht die Einhaltung der Menschenrechte, sondern bietet den schlimmsten Menschenrechtsverletztern wie dem iranischen Regime ein Podium." Madeleine Petrovic, Vorsitzende der Grünen Niederösterreichs, die kürzlich die STOP THE BOMB-Petition für Sanktionen gegen den Iran unterzeichnet hat, fordert von der Bundesregierung: "Durch die Teilnahme Ahmadinejads hätten die europäischen Regierungen nur noch einen weiteren guten Grund, diese Konferenz zu boykottieren. Die österreichische Regierung sollte sich nicht nur klar gegen die Bemühungen der Wirtschaftskammer zum Ausbau des österreichischen Iran-Handels aussprechen, sondern auch dem offensichtlichen Missbrauch des Antirassismus, wie er bei der Durban-Folgekonferenz in Genf zu erwarten ist, eine klare Absage erteilen."
STOP THE BOMB und Petrovic protestieren gegen anhaltende
Unterstützung der Mullah-Diktatur
Dutzende Personen, darunter Vertreter von SPÖ, ÖVP,
den Grünen und dem Liberalen Forum, haben gestern vor dem Parlament
in Wien bei einer Mahnwache des Bündnisses STOP THE BOMB den Opfern
von 30 Jahren islamistischer Diktatur im Iran gedacht und gegen
"Geschäfte mit den iranischen Mullahs" demonstriert. Richard Schmitz
von der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft stellte klar, "dass
mit allen Mitteln zu verhindern ist, dass die Mullahs und ihr
Handlanger Ahmadinejad in den Besitz einer atomaren Bewaffnung
kommen." Simone Dinah Hartmann, Sprecherin von STOP THE BOMB und
Oskar Deutsch, Vizepräsident der Israelitischen Kultusgemeinde,
sprachen sich für konsequente und scharfe Sanktionen gegen das
iranische Regime aus, um es von seinem Nuklearprogramm abzubringen,
das nicht nur für Israel, sondern auch für Europa eine massive
Bedrohung darstellt.
Marco Schreuder von den Wiener Grünen forderte Konsequenzen
hinsichtlich der Verfolgung von Schulen und Lesben in der Islamischen
Republik: "Im Iran werden Homosexuelle verfolgt, in Gefängnisse
gesteckt und ermordet. Wieso spielt das in der österreichischen
Politik keine Rolle?" Madeleine Petrovic, Klubobfrau der Grünen
Niederösterreich und Unterstützerin der STOP THE BOMB-Petition für Sanktionen gegen das iranische Regime, verwies auf die Kollaboration
europäischer Neonazis und Rechtsextremisten mit dem antisemitischen
Holocaustleugner-Regime in Teheran. Die Exiliranerin Fathiyeh
Naghibzadeh betonte in einer Grußbotschaft, dass das iranische Regime
seit 30 Jahren Krieg gegen den Westen führt: "Es ist dieser Kampf,
der dem Regime die Anerkennung und Unterstützung durch reaktionäre
Kräfte auf der ganzen Welt sichert." In einer weiteren Grußbotschaft
wies die Exiliranerin Banafshe Zand Bonazzi auf das Scheitern aller
bisherigen Kooperationsstrategien hin:"Dem fanatischen Regime in
Teheran wurden Angebote unterbreitet, Deals vorgeschlagen,
Zugeständnisse gemacht und Anreizpakete geschnürt. Nichts davon
konnte die Mullahs zufrieden stellen."
STOP THE BOMB kündigte weitere Aktionen an und will auch gegen die
geplante Reise der Wirtschaftskammer Österreich in den Iran Ende
April Proteste organisieren.
STOP THE BOMB veranstaltet Mahnwache und Kundgebung zum 30.
Jahrestag der "Islamischen Republik" am 1. April
Das Bündnis STOP THE BOMB, das sich für Sanktionen
gegen das iranische Regime engagiert, veranstaltet am Mittwoch, dem
1. April, von 16.30 bis 20.00 eine Mahnwache und Kundgebung vor dem
Parlament in Wien. Anlass ist der 30. Jahrestag der Ausrufung der
"Islamischen Republik" im Iran. Die Veranstaltung, die sich gegen
"Geschäfte mit den iranischen Mullahs" richtet, findet zeitgleich in
weiteren europäischen Städten wie Berlin und Den Haag statt. Auch in
Italien und Spanien sind Veranstaltungen geplant, um an den 30.
Jahrestag der Diktatur im Iran zu erinnern und ihrer Opfer zu
gedenken. Eine gemeinsame Stellungnahme von STOP THE BOMB und den
weiteren europäischen Initiativen, die sich gegen das iranische
Regime und dessen Nuklearprogramm richten, findet sich unter
http://at.stopthebomb.net/de/europe-statement-april1.php
Die Mahnwache in Wien wird u. a. von der Demokratischen Partei
Kurdistan Iran (DPKI), der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft
(ÖIG), dem Rechtskomitee LAMBDA, der Israelitischen Kultusgemeinde
und der Aktion gegen den Antisemitismus in Österreich unterstützt.
Neben einer Großbildleinwand mit Filmen über
Menschenrechtsverletzungen im Iran wird es ab 16:30 Uhr u. a. Reden
von Madeleine Petrovic von den Grünen, Bezirksvorsteher a. D. Richard
Schmitz von der ÖIG, Vizepräsident Oskar Deutsch von der IKG und
einem Vertreter der DPKI geben. Zusätzlich werden Grußbotschaften von
Wolgang Neugebauer (Aktion gegen den Antisemitismus) sowie Marco
Schreuder (Landtagsabgeordneter Wien und Sprecher der Grünen
Andersrum) verlesen.
STOP THE BOMB kritisiert Österreich-Besuch Nahavandians und kündigt Mahnwache zum 30. Jahrestag der "Islamischen Republik" am 1. April an
Das Bündnis STOP THE BOMB, das sich für Sanktionen gegen das iranische Regime engagiert, zeigt sich empört angesichts des Besuches des iranischen Wirtschaftskammerpräsidenten Mohammad Nahavandian in Österreich. Während international um verstärkte Sanktionen gerungen wird, um den Gefahren des iranischen Nuklearprogramms zu begegnen, freut sich Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl über "exzellente Handelsbeziehungen" Österreichs mit dem iranischen Regime. Die Sprecherin von STOP THE BOMB Simone Dinah Hartmann macht deutlich: "Es grenzt an Unverfrorenheit, wie Leitl als Propagandist der ökonomischen Unterstützung der iranischen Diktatur auftritt. Während in anderen europäischen Ländern die Forderung nach konsequenten Sanktionen immer lauter wird, will Österreich seine Geschäfte mit den Ajatollahs offensichtlich noch ausbauen."
Für den 1. April plant STOP THE BOMB von 16.30 bis 20.00 eine Mahnwache vor dem Parlament in Wien, bei der auch gegen die für Ende April geplante "WKO-Erkundungsreise" in den Iran protestiert werden soll. Anlass ist der 30. Jahrestag der Ausrufung der "Islamischen Republik" im Iran. Die Veranstaltung, die sich gegen "Geschäfte mit den iranischen Mullahs" richtet, findet zeitgleich in weiteren europäischen Städten wie Berlin und Den Haag statt. Auch in Italien und Spanien sind Veranstaltungen geplant, um an den 30. Jahrestag der Diktatur im Iran zu erinnern und ihrer Opfer zu gedenken. Hiwa Bahrami von der Demokratischen Partei Kurdistan-Iran verweist auf 30 Jahre Terror nach innen und außen: "Das einzige, was es zu diesem Jubiläum zu feiern gibt, sind 30 Jahre Widerstand gegen dieses menschenverachtende Regime."
Bei der Mahnwache in Wien, die u.a. von der Israelitischen Kultusgemeinde und der Aktion gegen den Antisemitismus in Österreich unterstützt wird, soll es eine Videowand mit Filmen über den Iran geben. Es sind u. a. Reden von Madeleine Petrovic und Bezirksvorsteher a. D. Richard Schmitz von der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft geplant.
STOP THE BOMB kritisiert Raiffeisen-Engagement im Iran und warnt vor Verharmlosung Khatamis
Das überparteiliche Bündnis STOP THE BOMB, das sich gegen Geschäfte mit dem iranischen Regime engagiert, greift einen Bericht des "Wall Street Journals" auf, nachdem die Raiffeisen Zentralbank für Geschäfte jener europäischen Banken eingesprungen ist, die sich aus dem Iran zurückgezogen haben. STOP THE BOMB-Sprecherin Simone Dinah Hartmann empört sich: "Wenn es stimmt, dass Raiffeisen das Iran-Business anderer Banken übernimmt, ist das ein aktives Unterlaufen der Bemühungen um eine konsequente Sanktionspolitik, wie wir es sonst von Firmen wie Siemens oder der OMV kennen." Wie notwendig Sanktionen gegen das iranische Regime sind, das heute den Jahrestag der "islamischen Revolution" feiert, stellte der iranische Parlamentspräsident Ali Laridjani vor vier Tagen bei der Münchner Sicherheitskonferenz neuerlich unter Beweis, als er die Infragestellung des Holocaust durch Präsident Ahmadinejad verteidigte.
Angesichts der gestern angekündigten Kandidatur von Mohammed Khatami bei den iranischen Präsidentschaftswahlen im Juni verweist Stephan Grigat, wissenschaftlicher Mitarbeiter von STOP THE BOMB, in einem Gastkommentar in der heutigen Ausgabe der "Presse" darauf, dass das geheime Atomprogramm des Regimes, das eine existenzielle Bedrohung für Israel darstellt, auch während der achtjährigen Präsidentschaft des vermeintlich "gemäßigten" Khatami fortgesetzt wurde. Der Ex-Präsident hat den französischen Holocaust-Leugner Garaudy verteidigt, an der Unterstützung der libanesischen Hisbollah festgehalten und die Todesstrafe für Homosexuelle gerechtfertigt.
Hiwa Bahrami von der Demokratischen Partei Kurdistan Iran, die Teil des STOP THE BOMB-Bündnisses ist, verweist auf die Kontinuität im Iran: "30 Jahre Islamische Republik bedeuten 30 Jahre Terror nach innen und außen. An der Verfolgung der Kurden und anderer Minderheiten hat sich auch unter Khatami nichts geändert."
STOP THE BOMB übt Kritik an Nabucco, Petrovic verurteilt Iran-Geschäfte
Das Bündnis STOP THE BOMB, das sich gegen Geschäfte mit dem iranischen Regime engagiert, begrüßt vor dem Hintergrund der aktuellen Energiekrise die Stellungnahme von Außenminister Michael Spindelegger, der sich in der ORF-Pressestunde gegen einen Vertragsabschluss der OMV mit dem Iran zum jetzigen Zeitpunkt ausgesprochen hat und damit eine Abkehr von der Unterstützung der Bundesregierung für den geplanten Milliardendeal mit dem iranischen Regime angedeutet hat. Gleichzeitig kritisiert STOP THE BOMB-Sprecherin Simone Dinah Hartmann die Unterstützung von Spindelegger für das Nabucco.Projekt: „Wenn für das Milliardengeschäft der OMV jetzt nicht der richtige Zeitpunkt ist, warum hält der Außenminister dann an der Unterstützung für die Nabucco-Pipeline fest, die nur profitabel wäre, wenn sie mit iranischem Erdgas gespeist wird?“
Hartmann kritisiert die Kurzsichtigkeit solch einer Energiepolitik: „Anstatt konsequent auf erneuerbare Energie zu setzen, will man sich scheinbar in die Abhängigkeit von einem Regime wie dem iranischen begeben, das Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft für seinen Kampf gegen den Westen und gegen seine eigene Bevölkerung verwendet und politisch noch viel unzuverlässiger ist als Russland.“ Angesichts der aktuellen Situation im Nahen Osten verweist die STOP THE BOMB-Sprecherin auf die iranische Unterstützung für die terroristische Hamas: „Das Regime in Teheran hat den palästinensischen Moslembrüdern in ihrem Djihad gegen Israel mit Millionen von Dollar, Waffen und militärischem Training unter die Arme gegriffen. Jedes Geschäft mit dem iranischen Regime bedeutet eine Finanzierung des internationalen Terrorismus.“
Scharf kritisiert auch Madeleine Petrovic, Klubobfrau der niederösterreichischen Grünen, die sich seit kurzem zu den prominenten Unterstützern der STOP THE BOMB-Petition gegen Geschäfte mit dem iranischen Regime gesellt hat, die geplanten Deals mit dem Iran: „Wer heute die Existenz Israels in Frage stellt und diejenigen unterstützt, die Hass und Leid verbreiten, der wird morgen auch die Integrität anderer Staaten und Völker gefährden. Daher ist internationale Solidarität notwendig: Keine Geschäftemacherei, keine naiven und unbegründeten Vorschüsse an Vertrauen, so lange es keine glaubwürdigen, nachhaltigen und real erkennbaren Änderungen in Worten und Werken gibt!“ In diesem Zusammenhang begrüßt STOP THE BOMB auch die klaren Worte der grünen Bundssprecherin Eva Glawischnig und des grünen Budget- und Finanzsprechers Werner Kogler gegen den Bau der Nabucco-Pipeline in den Iran.
Universitätsleitung setzt Vortrag des iranischen Ex-Präsidenten gewaltsam gegen Exiliraner und STOP THE BOMB durch
Heute Vormittag haben vor und in der Universität Wien etwa 60 Aktivisten des Bündnisses STOP THE BOMB, das sich gegen Geschäfte mit dem iranischen Regime engagiert, der Demokratischen Partei Kurdistan Iran und anderer Gruppen gegen den Auftritt des iranischen Ex-Präsidenten Mohammad Khatami protestiert.
Die Universität verweigerte bereits vor dem Vortrag Zuhörern ohne Begründung den Zugang in den Kleinen Festsaal, wo der Vortrag stattfinden sollte. Im Verlauf des Protestes kam es zu massiver Gewaltanwendung gegen die Protestierenden. Sicherheitsleute haben Studierende gewürgt, die Brille vom Gesicht geschlagen, Protestierende beleidigt und sich trotz Aufforderung geweigert, ihre Namen bekannt zu geben. Jene Studierenden, die im Festsaal ihren Protest gegen Khatami zum Ausdruck gebracht haben, wurden ohne jede Vorwarnung und unter dem Einsatz unverhältnismäßiger Gewalt aus dem Saal befördert.
Die Sprecherin von STOP THE BOMB Simone Dinah Hartmann zeigt sich empört über die Gewaltanwendung: „Wir hätten nicht damit gerechnet, dass die Universitätsleitung, die sich mit keinem Wort zu unserem vorab veröffentlichen Offenen Brief an das Rektorat geäußert hat, Proteste gegen einen Vertreter des iranischen Regimes mit derartiger Gewalt begegnet.“
Hiwa Bahrami von der Demokratischen Partei Kurdistan Iran erinnert an die Repression unter Khatamis Präsidentschaft: „Unter Khatami wurde die Studentenbewegung im Iran blutig niedergeschlagen. Und heute wird sein Auftritt an der Wiener Uni gegen jene durchgesetzt, die seit Jahrzehnten von dem Regime der Islamischen Republik Iran terrorisiert werden.“
Jelinek und STOP THE BOMB kritisieren Treffen von Bundespräsident Fischer mit iranischem Ex-Präsidenten
Am 25. Oktober nehmen Bundespräsident Heinz Fischer und Wissenschaftsminister Johannes Hahn am Festakt „35 Jahre Dialoginitiative St. Gabriel“ teil, bei dem auch der iranische Ex-Präsident Mohammad Khatami anwesend sein wird. Im Rahmen der Dialoginitiative haben in den vergangenen Jahren immer wieder Konferenzen stattgefunden, bei denen Vertretern der iranischen Diktatur ein Podium geboten wurde.
Das überparteiliche Bündnis STOP THE BOMB, das sich gegen Geschäfte mit dem iranischen Regime engagiert, kündigt Proteste gegen die Hofierung des iranischen Ex-Präsidenten an. Simone Dinah Hartmann, die Sprecherin von STOP THE BOMB, verweist darauf, dass Khatami nicht die iranische Opposition verkörpert, sondern einen Flügel der Islamischen Republik: „Das geheime Atomprogramm des iranischen Regimes wurde auch unter der Präsidentschaft Khatamis betrieben. Die iranische Studentenbewegung wurde massiv unterdrückt. Khatami rechtfertigt die Todesstrafe für Homosexualität, und während seiner gesamten achtjährigen Amtszeit ging die Unterstützung für die Hisbollah im Libanon weiter, die Israel vernichten will.“
Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek, die zu den Unterstützerinnen von STOP THE BOMB gehört, kritisiert die österreichische Gesprächsbereitschaft mit dem iranischen Regime: „Ein Dialog mit politischen Kräften, die mit allen Mitteln die atomare Aufrüstung betreiben, um einen andren Staat zu ‚vernichten’, kann nicht als Dialog bezeichnet werden.“ Als Alternative fordert sie die Unterstützung der oppositionellen Kräfte: „Es stünde den österreichischen Regierenden besser an, Vertreter der iranischen Opposition zu begrüßen und zu ermutigen, aber die sitzen zumeist schon im Gefängnis, werden gefoltert und ermordet. So wird nun ein Scheinoppositioneller empfangen, der niemals etwas gegen die Bedrohung Israels durch den Iran unternommen, sich nie davon distanziert hat.“
Auch Hiwa Bahrami von der Demokratischen Partei Kurdistan Iran fordert, die säkulare Opposition im Iran zu unterstützen: „Das Regime hat Zehntausende seiner Gegner hingerichtet und zahlreiche Oppositionelle im Ausland ermorden lassen. Ein Dialog mit Vertretern des Regimes fällt der säkularen iranischen Opposition in den Rücken.“
STOP THE BOMB wird am Samstag, den 25. 10. ab 9 Uhr 30 eine Protestkundgebung vor der Akademie der Wissenschaften in der Wollzeile abhalten.
STOP THE BOMB kritisiert Konferenz-Sponsoring der OMV und begrüßt Äußerungen der ÖVP und der Grünen zum Iran-Geschäft
Am kommenden Wochenende findet in Teheran die Iran-Gas-Export-Konferenz statt, bei der die OMV, die den Abschluss eines Milliardengeschäfts mit dem iranischen Regime plant, als Silver-Sponsor auftritt. Angesichts des Rücktritts vom Sponsoring der Konferenz seitens Shell meint Simone Dinah Hartmann, die Sprecherin des Bündnisses STOP THE BOMB, das sich gegen Geschäfte mit dem iranischen Regime engagiert: „Anders als der Shell-Konzern scheint die OMV weiter daran festzuhalten, Wirtschaftsfördermaßnahmen des Teheraner Terrorregimes direkt zu finanzieren.“
STOP THE BOMB begrüßt hingegen die Stellungnahme des ÖVP-Klubobmann-Sprechers Thomas Schmid, der darauf verwies, dass der OMV seitens seiner Partei mehrfach nahe gelegt worden sei, auf Vereinbarungen mit dem Iran zu verzichten. Ebenso bemerkenswert ist, dass die außenpolitische Sprecherin der Grünen, Ulrike Lunacek, dem OMV-Deal mittlerweile nicht nur, wie bisher, skeptisch gegenüber steht, sondern diesen vielmehr „zum jetzigen Zeitpunkt ablehnt“. Simone Dinah Hartmann betont allerdings, dass sich bei beiden Parteien erst wird zeigen müssen, ob solche Äußerungen eine substantielle Änderung der Iran-Politik bedeuten: „Angesichts der ständig wiederholten iranischen Drohungen gegen Israel und des Terrors gegen die iranische Bevölkerung wäre von Österreich eine konsequente Sanktions-Politik gefordert. Interessant wäre zu erfahren, warum es gerade aus der Sozialdemokratie keinerlei Anstalten in diese Richtung gibt.“
Schockiert zeigt sich STOP THE BOMB von dem Wahlerfolg der rechtsextremen Parteien in Österreich, die zu den vehementesten Befürwortern eines Ausbaus der Beziehungen zum Regime der Holocaust-Leugner in Teheran gehören. Hiwa Bahrami, Österreich-Repräsentant der im STOP THE BOMB-Bündnis vertretenen Demokratischen Partei Kurdistan Iran, verweist auf die Gleichzeitigkeit von Rassismus und Kollaboration mit dem Islamismus: „Bei diesen Parteien stellen die Hetze gegen Ausländer und die Solidarisierung mit der Islamischen Republik Iran überhaupt keinen Widerspruch dar.“folgen.
Kampagne gegen das iranische Atomprogramm kündigt Aktionen bei Wahlkampfveranstaltungen an
Das überparteiliche Bündnis STOP THE BOMB, das sich mit einer internationalen Unterschriftenaktion und Aktivitäten in Wien gegen Geschäfte mit dem iranischen Regime engagiert, übt scharfe Kritik am gestern bekannt gewordenen massiven Sponsoring der OMV für die „Iran-Gas-Export-Konferenz“, die am 4. und 5. Oktober in Teheran stattfinden wird. Simone Dinah Hartmann, die Sprecherin von STOP THE BOMB, stellt fest: „Der österreichische Multi will offensichtlich nicht nur mit seinem geplanten Milliardengeschäft die iranische Diktatur am Leben halten, sondern geht jetzt zur Direktfinanzierung von Wirtschaftsfördermaßnahmen des iranischen Terrorregimes über.“
Auch auf politischer Ebene scheint Österreich die Isolierung des iranischen Terrorregimes aktiv zu unterlaufen. Laut einem Bericht der „Presse“ setzt sich Österreich auf EU-Ebene aktiv gegen weitere Sanktionen ein. Iranische Quellen behaupten gar, dass der österreichische Botschafter in Teheran, Michael Postl, verlautbart hat, sowohl Österreich als auch die EU seien am Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen mit dem Iran interessiert. Die österreichische Außenhandelsstelle in Teheran schickt eigens ihren Handelsdelegierten nach Wien, um österreichische Firmen in Einzelgesprächen die Marktchancen im Iran der Mullahs zu erläutern. Österreichische Firmen werden sich zahlreich an Industrie- und Handelsmessen im kommenden Herbst in Teheran beteiligen. Wirtschaftskammer-Präsident Leitl und sein Vize Schenz haben dieses Jahr den Iran bereits besucht. Und für Oktober ist eine österreichische Wirtschaftsmission im Iran der Ajatollahs angekündigt. Hiwa Bahrami, Österreich-Repräsentant der Demokratischen Partei Kurdistan-Iran, die im STOP THE BOMB-Bündnis mitarbeitet, streicht die Sonderrolle Österreichs heraus: „Während sich international immer mehr Staaten über die Bedrohung bewusst werden, die vom iranischen Atomprogramm ausgeht und dementsprechend schärfere Maßnahmen gegen das Regime in Teheran fordern, scheint Wien noch den Ausbau der Beziehungen anzustreben.“
STOP THE BOMB kündigt an, bei den Wahlkampfveranstaltungen der kommenden Wochen ihre Kritik den Parteivertretern präsentieren zu wollen, beginnend mit einem Informationsstand beim SPÖ-Wahlkampfauftakt in der Wiener Stadthalle am Freitag. Das Bündnis will die SPÖ-Mitglieder mit der Frage konfrontieren, ob man Iran-Geschäften wie dem OMV-Deal angesichts des Nuklearprogramms, der Vernichtungsdrohungen gegen Israel und der Regierungspraxis im Iran, wo in den letzten 30 Jahren Sozialdemokraten, Gewerkschafter und andere Regimegegner zu Zehntausenden ermordet und gefoltert und zu Hunderttausenden ins Exil getrieben wurden, nicht die Unterstützung entziehen und statt dessen auf die Unterstützung der säkularen Opposition setzen sollte. Ähnliche Aktionen bei anderen Parteien sollen folgen.
STOP THE BOMB präsentiert im Internet ein Ranking der EM-Teilnehmer nach ihrem Handelsvolumen mit dem Iran
Die Kampagne STOP THE BOMB – Bündnis gegen das iranische Vernichtungsprogramm, die seit Ende letzten Jahres mit einer internationalen Unterschriftenaktion gegen Geschäfte mit dem iranischen Regime mobil macht, hat im Internet ein Ranking der Teilnehmerländer an der Fußball-EM nach ihrem Handelsvolumen mit dem Iran präsentiert.
Der größte Handelspartner des Iran in Europa ist demnach Italien. Platz 2 geht an die Türkei, Platz 3 an Deutschland, das allerdings als geheimer Europameister durchgehen könnte, da es immer mehr seiner Exporte in den Iran über Drittländer abwickelt. Ebenfalls Spitzenplätze belegen Frankreich, Niederlande, Spanien, Rußland und Griechenland. Auf der Website von STOP THE BOMB findet sich auch ein Ranking des Handelsvolumens in Relation zur Einwohnerzahl. Bezogen auf die Bevölkerung ist der fußballerische Titelverteidiger Griechenland auch Europameister im Handel mit dem Iran.
Der Politikwissenschaftler Stephan Grigat, der als Berater von STOP THE BOMB tätig ist, weist darauf hin, dass die Gastgeberländer der EM alles tun, um in die Spitzengruppe aufzusteigen: „Die OMV, die zu über 30% in Staatsbesitz ist, plant bekanntlich den Abschluß eines Milliarden-Geschäfts mit dem Iran. Die Eidgenossen sind ihrem EM-Kooperationspartner allerdings nicht nur in fußballerischen Belangen voraus. Die Schweizer Elektrizitätsgesellschaft Laufenburg hat im April 2008 mit der Iranian Gas Export Company einen Vertrag über ein geschätztes Gesamtvolumen von 18 Milliarden Euro abgeschlossen.“
Jeder Deal mit diesem Regime bedeute einen ökonomischen, politischen und propagandistischen Erfolg für die Diktatur der Ajatollahs, meint Simone Dinah Hartmann, die Sprecherin von STOP THE BOMB: „Wer mit dem islamischen Terrorstaat Iran Geschäfte treibt, finanziert die Unterdrückung der iranischen Bevölkerung, die Vernichtungspropaganda gegen Israel und die Aufrüstung der Mullahs.“ Hiwa Bahrami, Österreich-Repräsentant der Demokratischen Partei Kurdistan Iran und aktiv an der STOP THE BOMB-Kampagne beteiligt, stellt klar: „Wer mit diesem Regime Verhandlungen und einen ‚Dialog’ führt, fällt jener Opposition in den Rücken, die seit Jahrzehnten für einen demokratisch-rechtsstaatlichen und säkularen Iran kämpft.“
Die Kampagne STOP THE BOMB setzt sich für umfassende ökonomische Sanktionen gegen das iranische Regime und für einen Dialog mit der Opposition statt mit den Mullahs ein.
Das EURO 2008 Ranking findet sich unter: euro.stopthebomb.net
STOP THE BOMB fordert österreichische Politik auf, Unterstützung für Iran-Geschäfte einzustellen und startet Divestment-Kampagne gegen OMV
Die Kampagne STOP THE BOMB – Bündnis gegen das iranische Vernichtungsprogramm mobilisiert seit Ende letzten Jahres mit einer internationalen Unterschriftenaktion, die u. a. von Elfriede Jelinek, Elie Wiesel und Imre Kertéz, Albert Steinhauser und Maria Vassilakou von den Grünen sowie über 4.300 weiteren Personen aus über 60 Ländern unterstützt wird, gegen den Iran-Deal der OMV. Nun fordert sie in einem offenen Brief an die Bundesregierung und das Außenministerium Österreich auf, die politische Unterstützung für Geschäfte mit dem iranischen Regime einzustellen. Aus Anlass dessen, dass sich nach Angaben iranischer Oppositionsgruppen derzeit eine hochrangige Delegation der OMV im Iran aufhält, um über den geplanten 22-Milliarden-Euro-Deal des Konzerns mit dem Regime zu verhandeln, antwortet STOP THE BOMB mit einem offenen Brief auf ein Schreiben des Außenministeriums an die Kampagne, in dem Thomas Mayr-Harting, der politische Direktor des Außenministeriums, die österreichische Position hinsichtlich des Irans dargestellt und implizit versucht hatte, Iran-Geschäfte österreichischer Unternehmen zu legitimieren.
In dem offenen Brief heißt es: „Gerade Österreich, das schon einmal am antisemitischen Massenmorden beteiligt war, kann sich nicht auf die Vereinten Nationen oder EU-Beschlüsse herausreden. Es sollte sich an die Spitze jener stellen, die konsequent gegen das Regime in Teheran vorgehen, nicht an die Spitze jener, die dafür sorgen, dass Milliardenbeträge in die Staatskasse jener gespült werden, die die eigene Bevölkerung drangsalieren, Millionen Iraner ins Exil getrieben haben und Israel vernichten wollen.“ Der Politikwissenschaftler Stephan Grigat, wissenschaftlicher Berater von STOP THE BOMB, betont: „Die Regierung kann sich nicht mit dem Hinweis aus der Verantwortung stehlen, bei der OMV handele es sich um ein Privatunternehmen. Erstens ist die Republik Österreich mit über 30 % an der OMV beteiligt. Zweitens setzt jeder Staat Rahmenbedingungen, in denen der Außenhandel stattzufinden hat.“
Zeitgleich mit dem offenen Brief startet STOP THE BOMB eine Divestment-Kampagne gegen das geplante Iran-Geschäft der OMV. Mehrere internationale wie nationale Investmenthäuser werden aufgefordert, ihre OMV-Anteile zu verkaufen und auf die Konzernleitung der OMV dahingehend einzuwirken, die Verhandlungen mit dem Mullah-Regime in Teheran einzustellen. Die Sprecherin der Kampagne Simone Dinah Hartmann, die auf der OMV-Hauptversammlung vom 14. Mai als Kleinaktionärin die Konzern-Leitung mit der Herrschaftspraxis des iranischen Regimes konfrontiert hatte und dafür das Wort entzogen bekam, betont: „Der anvisierte Milliarden-Deal ist nicht nur verwerflich, sondern angesichts der sich abzeichnenden Zuspitzung der Lage auch mit kaum abzuschätzenden ökonomischen Risiken verbunden.“ Hiwa Bahrami, der Österreich-Repräsentant der Demokratischen Partei Kurdistan Iran stellt fest: „Schon jetzt hat das geplante Geschäft angesichts der Kritik von iranischen Oppositionellen, Menschenrechtsorganisationen, jüdischen Organisationen und Holocaust-Überlebenden sowie seitens der US-amerikanischen und israelischen Regierung zu einem starken Image-Verlust der OMV geführt.“
Der offene Brief von STOP THE BOMB findet sich hier.
STOP THE BOMB kündigt Proteste bei der Hauptversammlung der OMV gegen Iran-Geschäft an und denkt über internationale Divestment-Kampagne nach
Am Mittwoch, dem 14. Mai findet in Wien die Hauptversammlung der OMV statt. Bei dieser wird auch das geplante Milliardengeschäft des Konzerns mit dem Iran Thema sein. Die Kampagne STOP THE BOMB – Bündnis gegen das iranische Vernichtungsprogramm, die seit Ende letzten Jahres mit einer internationalen Unterschriftenaktion und zuletzt mit der Konferenz “Die iranische Bedrohung” gegen Geschäfte mit dem iranischen Regime mobil macht, bereitet sich seit Monaten auf diese Hauptversammlung vor. Mitglieder des Bündnisses werden an der Hauptversammlung teilnehmen, um dort ihrer Kritik Ausdruck zu verleihen. Sie werden konkrete Fragen zum Iran-Geschäft stellen und auf ihrem Recht als Kleinaktionäre bestehen, Antworten zu bekommen. Auch im Umfeld der Hauptversammlung sind Protestaktionen geplant.
STOP THE BOMB erhält weiterhin internationale und prominente Unterstützung. Friedensnobelpreisträger Elie Wiesel verweist auf den antisemitischen Charakter des iranischen Regimes, das “vor aller Welt ankündigt, ein Mitglied der internationalen Gemeinschaft von der Landkarte streichen zu wollen.” Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek plädiert als Alternative zur Kollaboration mit den Mullahs für “die Unterstützung jener iranischen Opposition, die eine wirkliche Alternative zum gegenwärtigen Regime darstellt und für einen säkularen und demokratischen Iran kämpft.”
Die OMV muss mit Kritik und öffentlichem Protest seitens verschiedener Gruppen bei der Hauptversammlung rechnen. Gerade exil-iranische Gruppen wie die Demokratische Partei Kurdistan Iran sind erzürnt über die Unterstützung der mörderischen Mullah-Herrschaft. Hiwa Bahrami, Österreich-Repräsentant der DPKI: “Die Gelder aus dem OMV-Geschäft würden es dem Regime ermöglichen, aufzurüsten und die Bevölkerung weiter zu terrorisieren.” Kayvan Kaboli von der Grünen Partei Irans fordert “den Abbruch der Verhandlungen zwischen der OMV und dem iranischen Regime, die Einstellung der staatlichen Unterstützung für Geschäfte mit dem Iran und die Verhängung von wirksamen und umfassenden Sanktionen mit dem Ziel das iranische Regime politisch und ökonomisch zu isolieren.” Simone Dinah Hartmann, die Sprecherin von STOP THE BOMB, bemerkt dazu: “Die OMV hat es mit ihrem Vorhaben bereits geschafft, unterschiedliche Organisationen und Personen aus aller Welt gegen sich aufzubringen. Schon bei der STOP THE BOMB-Konferenz Anfang Mai an der Universität Wien trafen sich Exil-Iraner, Israelis und US-Amerikaner mit Aktivisten aus Europa, die ihre bestehenden Differenzen zurückstellten, um gemeinsam das Ziel der Verhinderung einer iranischen Bombe zu verfolgen.”
STOP THE BOMB ist bezüglich der Hauptversammlung schon länger im Gespräch mit Brokern und Investmentfonds aus den USA, Deutschland und Israel, um entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. In den USA ist es seit langem üblich, erfolgreich öffentlich Druck auszuüben, damit staatliche Pensionsfonds, aber auch Investmentbanken Aktien von Firmen verkaufen, die mit dem Iran Geschäfte machen. Das Bündnis geht davon aus, dass ein Grossteil der OMV-Kleinaktionäre die Sorgen bezüglich des geplanten Iran-Geschäftes teilt. Sollte die OMV weiter an ihrem Vorhaben festhalten, wird STOP THE BOMB sich alle Möglichkeiten offen halten, international dahingehend zu wirken, dass OMV-Aktien aus Protest in größerem Ausmaß abgestoßen werden. Dies beinhaltet auch einen Aufruf an Kleinaktionäre, sich von diesen Papieren aus Protest zu trennen.
Der Politikwissenschaftler Stephan Grigat hält hinsichtlich des geplanten Milliardendeals fest: “Der anvisierte Vertragsabschluss würde das iranische Regime zu einem der Haupthandelspartner Österreichs und zu einem wichtigen strategischen Partner Europas befördern. Während international versucht wird, die iranische Bedrohung durch eine weitere Schwächung des Regimes abzuwenden, fällt ein Konzern, an dem die Republik Österreich mit über 30 % beteiligt ist, diesen Anstrengungen in den Rücken.” Nach Berichten, die im Iran durch dortige Oppositionsgruppen veröffentlicht und kürzlich vom sozialdemokratischen Europaparlamentarier Paulo Casaca öffentlich gemacht wurden, sollen in der zweiten Maihälfte hochrangige Vertreter der OMV in den Iran reisen, um dort ein Übereinkommen zum Zweck der Erdölförderung in Khusistan abzuschließen. Ein neuer Vertragsabschluss könnte also unmittelbar bevorstehen. Casaca legt den OMV-Aktionären nahe, sich zu verdeutlichen, dass diese Geschäfte nicht “business as usual” sind: Vielmehr verschaffen sie dem “iranischen Regime jene Mittel, mit denen es seinen internen Krieg gegen die Bevölkerung fortsetzen und seine Ankündigung, Israel auszuradieren, wahr machen kann.”
Rückfragen:
Österreich:
Simone Dinah Hartmann (STOP THE BOMB)
Email: info@stopthebomb.net
Tel: +43 650 3448858
Hiwa Bahrami (Demokratische Partei Kurdistan Iran)
Email: hiwa.bahrami@pdki.org
Tel: +43 699 18883573
Ansprechpartner im Ausland (Kontakt über Fr. Hartmann):
Deutschland:
Ulrike Becker (Mideast Freedom Forum, Berlin)
Matthias Küntzel (Scholars for Peace in the Middle East, Hamburg)
EU:
Paulo Casaca (MdEP, Lissabon/Brüssel)
Israel:
Yossi Klein Halevi (Shalem Center, Jerusalem)
Yacov Stiassny (Klub der österreichischen Pensionisten in Israel, Tel Aviv)
USA:
Jeffrey Herf (Professor für Geschichte an der Universität Maryland)
Kayvan Kaboli (Green Party of Iran, Los Angeles)
Andrei Markovits (Professor für Politikwissenschaft an der Universität Michigan)
Charles A. Small (The Yale Initiative for the Interdisciplinary Study of Anti-Semitism)
Utl.: Wissenschafter, Oppositionelle und Friedensnobelpreisträger
Elie Wiesel thematisieren die "iranische Bedrohung"
Wien (OTS) - Am 3. und 4. Mai findet an der Universität Wien die
internationale Konferenz "Die iranische Bedrohung - Die Islamische
Republik, Israels Existenzkampf und die europäischen Reaktionen"
statt. Neben dem Bündnis STOP THE BOMB, das sich gegen Geschäfte mit
dem iranischen Regime ausspricht, wird die Konferenz von der
Israelitischen Kultusgemeinde Wien, der Wissenschaftervereinigung
Scholars for Peace in the Middle East und der Zeitschrift
Illustrierte Neue Welt veranstaltet.
Eröffnet wird die Konferenz neben einer Grußbotschaft des grünen
Nationalratsabgeordneten Albert Steinhauser mit einer Videobotschaft
des Friedensnobelpreisträgers Elie Wiesel, der auch die
Unterschriftenkampagne von STOP THE BOMB gegen das Iran-Geschäft der
OMV unterstützt. Unter den Referenten und Referentinnen finden sich
Wissenschafter, Politiker und Aktivisten aus den USA, dem Iran,
Österreich, Deutschland, Portugal und Israel, darunter der
Europaparlamentsabgeordnete Paulo Casaca, der Schriftsteller Robert
Schindel, der Politikwissenschafter Matthias Küntzel, Michael Oren
vom Jerusalemer Shalem Center, Benny Morris von der Ben Gurion
Universität in Beer Sheva und Jeffrey Herf von der Universität
Maryland, Patrick Clawson vom Washington Institute, Menashe Amir, der
langjährige Leiter des persischsprachigen Programms von Kol Israel,
Hiwa Bahrami, der Österreich-Repräsentant der Demokratischen Partei
Kurdistan Iran und Kayvon Kaboli, der Sprecher der Green Party of
Iran.
Stephan Grigat, Lehrbeauftragter für Politikwissenschaft und
Mitorganisator der Tagung, sieht die Konferenz "als Einspruch gegen
die Gleichgültigkeit, mit der große Teile der österreichischen und
europäischen Öffentlichkeit dem Terror gegen die iranische
Bevölkerung und der Vernichtungsdrohung gegen Israel seitens der
Teheraner Mullahs begegnen." Simone Dinah Hartmann, die Sprecherin
von STOP THE BOMB, formuliert die Zielsetzungen: "Zum einen soll eine
Beschreibung, Analyse und Kritik der islamischen Diktatur im Iran
geleistet werden. Zum anderen gilt es, das Verhältnis Europas und
insbesondere Österreichs und Deutschlands zum iranischen Regime zu
beleuchten. Das Nuklearwaffenprogramm des Regimes in Teheran wird
ebenso Thema sein wie der geplante Milliardendeal der OMV mit dem
Iran." Besondere Aktualität bekommt die Konferenz durch den Stand der
Verhandlungen der OMV mit dem iranischen Regime. Nach Angaben von
iranischen Oppositionsgruppen wird eine hochrangige Delegation der
OMV in der zweiten Mai-Hälfte zu weiteren Verhandlungen nach Teheran
reisen.
Utl.: Holocaust-Überlebende, Klarsfeld, Jelinek und STOP THE BOMB
kritisieren Folgenlosigkeit des "Anschluss"-Gedenkens
angesichts des OMV-Deals mit dem iranischen Regime
Wien (OTS) - Die überparteiliche Plattform "STOP THE BOMB -
Bündnis gegen das iranische Vernichtungsprogramm", die sich mit
prominenter Unterstützung gegen Geschäfte mit dem iranischen Regime
richtet, kritisiert die Heuchelei der gegenwärtigen
Gedenkveranstaltungen zum so genannten "Anschluss". Man könne sich
nicht auf ein folgenloses Warnen und Mahnen angesichts der
Vergangenheit beschränken, sondern müsse sich dem aktuellen
Antisemitismus, wie er insbesondere in den Vernichtungsdrohungen des
iranischen Regimes gegenüber Israel zum Ausdruck komme, mit Taten
entgegenstellen. Simone Dinah Hartmann, die Sprecherin der Plattform
stellt dazu fest: "Sollen die Reden gegen Gewaltherrschaft und
Antisemitismus nicht reine Heuchelei bleiben, muss das geplante
Milliardengeschäft der OMV mit dem iranischen Regime gestoppt werden,
um den iranischen Vernichtungsdrohungen nicht nur verbal, sondern
durch Aufkündigung jeglicher Zusammenarbeit entgegen zu treten."
Unterstützung für diese Forderung kommt von in Israel lebenden
Vertriebenen aus Österreich. Gideon Eckhaus, Vorstandsvorsitzender
des "Zentralkomitees der Juden aus Österreich in Israel" stellt
hinsichtlich des mit Unterstützung der österreichischen Regierung
geplanten Milliarden-Geschäfts der OMV klar: "Wir wünschen, dass jede
Unterstützung - wo immer sie auch herkommt - für die Entwicklung von
Vernichtungswaffen im Iran, die sich gegen Israel oder andere Staaten
richten, sofort eingestellt wird." Auch Ari Rath, der langjährige
Chefredakteur der Jerusalem Post, der nach dem "Anschluss" als
13-Jähriger aus Wien vertrieben wurde, unterstützt die Kampagne von
STOP THE BOMB gegen Geschäfte mit dem iranischen Regime.
Die in Wien lebende Autorin Ceija Stojka, Überlebende der
Konzentrationslager Auschwitz, Ravensbrück und Bergen-Belsen und
Unterstützerin von STOP THE BOMB, verweist auf ihre traumatischen
Erfahrungen im Nationalsozialismus und spannt den Bogen zu den
aktuellen Gefahren: "Nach der Befreiung blieb die Angst mein
ständiger Begleiter. Die Vernichtungsdrohungen aus dem Iran lassen
diese Angst wieder wachsen. Fast unerträglich wird sie, wenn
Österreich auch noch Geschäfte macht mit diesem Regime." Beate
Klarsfeld von den "Söhnen und Töchtern der jüdischen Deportierten
Frankreichs", die zu den Erstunterzeichnern der im Dezember letzten
Jahres gestarteten Unterschriftenaktion von STOP THE BOMB gehört und
bereits bei den Protesten gegen Kurt Waldheim in Österreich aktiv
war, fragt: "Will Österreich sich, nachdem es in den letzten Jahren
zaghaft begonnen hat, seine Vergangenheit aufzuarbeiten, schon wieder
schuldig machen, indem es die Judenmörder von heute und morgen
unterstützt?"
Die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek, die ebenfalls zu
den Erstunterstützern von STOP THE BOMB zählt, pflichtet dem bei:
"Mit dem Iran unter seiner derzeitigen Führung kann man keine
Geschäfte machen. Ein Staat, der sich die Vernichtung eines anderen
Staates zum Programm gemacht hat, ist nicht gesellschaftsfähig, weil
er auch gegen seine eigene Gesellschaft agiert. Die brutale
Unterdrückung der Opposition, der Frau, und die mit offensichtlichem
Nationalstolz vorangetriebene atomare Bewaffnung unter dem Deckmantel
der zivilen Nutzung von Kernenergie schließen den Iran derzeit aus
der Runde der zivilisierten Länder aus."
Die Plattform STOP THE BOMB hat angekündigt, mit weiteren Aktionen
an die Öffentlichkeit zu treten. In der kommenden Woche erscheint im
Studienverlag der von Simone Dinah Hartmann und dem
Politikwissenschaftler Stephan Grigat herausgegebene Sammelband "Der
Iran - Analyse einer islamischen Diktatur und ihrer europäischen
Förderer", der in mehreren österreichischen und deutschen Städten
präsentiert werden soll. Für den 3. und 4. Mai ist an der Wiener
Universität eine Konferenz unter dem Titel "Die iranische Bedrohung -
Die Islamische Republik, Israels Existenzkampf und die europäischen
Reaktionen" geplant, an der Experten aus dem In- und Ausland,
insbesondere iranische Oppositionelle, teilnehmen werden.
Utl.: NR Steinhauser, Schiedel, Bahrami und Hartmann zu OMV, Nabucco und Iran
Wien (OTS) - Die überparteiliche Plattform "STOP THE BOMB -
Bündnis gegen das iranische Vernichtungsprogramm" lädt die
Vertreterinnen und Vertreter der Medien zu einem
PRESSEFRÜHSTÜCK
mit
Albert Steinhauser, Nationalratsabgeordneter und Justizsprecher der
Grünen
Heribert Schiedel, Aktion gegen den Antisemitismus
Hiwa Bahrami, Demokratische Partei Kurdistan-Iran
Simone Dinah Hartmann, STOP THE BOMB - Bündnis gegen das iranische
Vernichtungsprogramm
Zeit: Dienstag, 12. Februar 2008, 10 Uhr
Ort: Café Berg, Berggasse 8, 1090 Wien
Themen:
- Präsentation der über 3000 Unterschriften der Kampagne gegen
Geschäfte mit dem Iran und internationale Reaktionen
- Aktuelle Entwicklungen bei OMV, Nabucco und Iran
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Pressemappe [PDF]
Utl.: Ehemaliger österreichischer Botschafter in Israel, Dr. Kurt
Hengl, sowie Abgeordneter des europäischen Parlaments, Paulo
Casaca, schliessen sich dem Protest gegen das OMV Geschäft an
Wien (OTS) - Die überparteiliche Plattform "STOP THE BOMB -
Bündnis gegen das iranische Vernichtungsprogramm" verurteilt die
jüngsten Treffen zwischen ranghohen österreichischen Politikern und
Politikerinnen mit einer Delegation des iranischen Pseudo-Parlaments
aufs Schärfste. Im "Mittelpunkt der Aussprache" standen laut
Parlamentskorrespondenz zudem nicht die Menschenrechtssituation im
Iran und dessen Vernichtungsdrohungen gegen Israel, sondern
"wirtschaftliche Beziehungen".
Auch andere Äußerungen zum fast einwöchigen Besuch der iranischen
Delegation lassen befürchten, dass die heiklen Themen wieder mal
ausgespart wurden. So sprach Nationalratspräsident Michael
Spindelegger (ÖVP) vom "Respekt des jeweiligen anderen Standpunktes",
was angesichts der antisemitischen Staatsdoktrin des Iran wie Hohn
klingt. Noch weiter ging Abg. Helmut Kukacka (ÖVP), der behauptete,
"Österreich sei sehr daran gelegen, die Freundschaft zwischen den
beiden Ländern zu vertiefen und auszubauen."
"Ich empfinde kein Gefühl der Freundschaft gegenüber diesem
Folterregime, sehr wohl aber mit dem unterdrückten iranischen Volk!
Herrn Kucacka seien solche Gefühle unbenommen, aber er soll hier
nicht für alle Österreicher sprechen!", so Dr. Elisabeth Pittermann,
die gemeinsam mit Elfriede Jelinek, Beate Klarsfeld, Leon De Winter,
Prof. Dr. Wolfgang Neugebauer, Dr. Ariel Muzicant, Prof. Arik Brauer,
Dr. Kazem Moussavi, Lotte Tobisch, Gerhard Haderer, Hermann Gremliza,
Dr. Matthias Küntzel, Erwin Riess, Dr. Kurt Hengl, Robert Schindel,
Alfred Dorfer, Marika Lichter, MEP Paulo Casaca, Mag. Hiwa Bahrami,
Prof. Micha Brumlik, Dr. Brigitte Bailer, Prof. Andrei S. Markovits,
Fiamma Nirenstein und Dr. Lars Rensmann zu den Unterzeichnern der
Petition gegen (OMV-) Geschäfte mit den Mullahs zählt.
Die überparteiliche Plattform "STOP THE BOMB - Bündnis gegen das
iranische Vernichtungsprogramm" hat vor mehr als einer Woche ihre
Unterschriftenkampagne gestartet. Aktueller Anlass ist das kurz vor
Abschluss stehende Mega-Geschäft der Österreichischen
Mineralölverwaltung (OMV) mit dem iranischen Terrorregime.
"Während die internationale Staatengemeinschaft auf die politische
und ökonomische Isolierung Teherans drängt, springt Österreich in die
Bresche. Seit Ahmadinejads Amtsantritt im Sommer 2005 hat keine
einzige ausländische Firma einen Eröl- oder Erdgasvertrag mit dem
Iran abgeschlossen. Das geplante Geschäft der OMV soll das größte
Erdgas-Geschäft werden, dass je ein europäisches Unternehmen mit dem
Iran abschlossen hat", erklärte Dr. Matthias Küntzel, dessen Buch
"Jihad und Judenhaß" zu den diesjährigen Gewinnern des Londoner
Buchpreises zählt, im Mai 2007 in Wien.
Die Forderungen der Plattform nach umfangreichen politischen und
ökonomischen Sanktionen gegen den Iran wurden heute früh in einer
Aussendung allen ParlamentarierInnen zur Kenntnis gebracht.
Die Plattform "STOP THE BOMB - Bündnis gegen das iranische
Vernichtungsprogramm" begrüßt bei aller Skepsis gegenüber den
Intentionen des Konzerns die Diskussionsbereitschaft der OMV. "Wir
hoffen, in einem öffentlichen Gespräch mit Generaldirektor
Ruttensdorfer endlich eine Antwort darauf zu finden, warum die OMV
als ein angeblich den Menschenrechten verpflichtetes Unternehmen
einem Regime Milliarden an Euro in den Rachen schiebt, das
Menschenrechtsverstöße gesetzlich vorschreibt und in den letzten drei
Jahrzehnten für den Mord an Zehntausenden verantwortlich ist", so
Simone Dinah Hartmann, Sprecherin der Plattform.
Morgen, Samstag, wird eine Anzeige in der Tageszeitung "Die
Presse" mit einem Auszug der über 1000 UnterstützerInnen erscheinen.
Utl.: Vorstellung einer breiten Kampagne gegen OMV-Deal und atomare
Aufrüstung
Prominente Unterstützung für Aufruf gegen das neue
Appeasement
Wien (OTS) - Die überparteiliche Plattform "STOP THE BOMB - Bündnis gegen das
iranische Vernichtungsprogramm" startet heute mit einer
Unterschriftenkampagne gegen Geschäfte mit den iranischen Mullahs.
Aktueller Anlass ist das kurz vor Abschluss stehende Megageschäft der
Österreichischen Mineralölverwaltung (OMV) mit dem iranischen
Terrorregime. Unter dem antisemitischen Apokalyptiker Ahmadinejad
droht dieses Regime Israel offen mit atomarer Vernichtung und
implizit auch dem Westen. Während die Welt versucht, diese Bedrohung
abzuwenden, fällt ein Konzern, dessen größter Eigentümer mit 31,5
Prozent die Republik Österreich ist, diesen friedenssichernden
Anstrengungen in den Rücken.
"Die OMV sieht in einem Staat mit einer derart
selbstmörderisch-sendungsbewussten, zur Vernichtung eines anderen
Staates entschlossenen Führung einen 'idealen Partner' für ihre
Geschäfte. Es sieht ganz so aus, als wollte Österreich sich geradezu
vordrängen, um eine Drehscheibe für Handel, aber leider nicht Wandel,
mit diesem antisemitischen und totalitären Regime des Iran zu
werden", so Elfriede Jelinek. Die Nobelpreisträgerin gehört zusammen
mit zahlreichen Prominenten aus fast allen gesellschaftlichen
Bereichen zu den ErstunterzeichnerInnen der Kampagne "Keine Geschäfte
mit den iranischen Mullahs", darunter Alfred Dorfer, Robert Schindel,
Lotte Tobisch, Dr. Ariel Muzicant, Prof. Arik Brauer, Dr. Ing. Kazem
Moussavi, Dr. Elisabeth Pittermann, Dr. Erwin Riess, Hon. Prof. Dr.
Wolfgang Neugebauer, Marika Lichter, Dr. Matthias Küntzel, Walter
Kohl, Gerhard Haderer, Hermann Gremliza, Karl Pfeifer, Leon De Winter
und Beate Klarsfeld.
Wie lange weigerte sich Österreich seine Mitschuld an der
Vernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden einzugestehen - um
nun zu demonstrieren, wie leer die Rede von der "Verantwortung" und
dem "Nie wieder!" ist. Nicht nur für Stadträtin a. D. Elisabeth
Pittermann zeigt sich hier einmal mehr: "Der Kampf gegen den
Antisemitismus wird bestenfalls als Vergangenheitsbewältigung, aber
niemals als Leistung der Gegenwart angesehen."
Auch heute ist der antisemitische Furor nicht durch Ignoranz und
Verleugnung zu bezwingen. Im Unterschied zu den Verharmlosern und
Schönrednern aus Geschäftsinteresse nehmen wir, die InitiatorInnen
dieser Kampagne, die Vernichtungsdrohungen gegen Israel ernst. Wer
wie Ahmadinejad das Menschheitsverbrechen der Nazis leugnet oder auf
Konferenzen leugnen lässt, der bereitet einen neuen Judenmord vor.
Wolfgang Neugebauer (Aktion gegen den Antisemitismus in Österreich):
"Als Historiker weiß ich, dass das Zurückweichen vor totalitären
Diktaturen katastrophale Folgen haben kann. Die Appeasement-Politik
des Westens 1938 hat zu den Erfolgen Hitlerdeutschlands maßgeblich
beigetragen und schließlich zu einem noch größeren Krieg geführt, als
es bei einem rechtzeitigen entschlossenen Widerstand der Fall gewesen
wäre. Shoah und andere Genozide in Europa wären nicht möglich
gewesen, wenn Hitlerdeutschland schon 1938 in die Schranken gewiesen
worden wäre. Daraus heißt es die Lehren zu ziehen."
Die UnterzeichnerInnen fordern, dass an die Stelle eines
"kritischen Dialogs" mit dem Regime in Teheran umfangreiche
politische und ökonomische Sanktionen treten. "Die Verhandlungen
zwischen der OMV und den iranischen Mullahs sowie die Kreditstützung
solcher Geschäfte durch die österreichische Kontrollbank müssen
sofort eingestellt werden. Das iranische Atomprogramm muss
rechtzeitig gestoppt werden, um dem Frieden im Nahen und Mittleren
Osten eine Chance zu geben", warnt Musical-Star Marika Lichter.
Dr. Ing. Kazem Moussavi (Green Party of Iran) fordert, dass der
Dialog mit der iranischen Opposition und nicht länger mit den Mullahs
geführt wird. Jedes Geschäft mit dem Regime würde dessen Macht
einzementieren.
"Damit würde wirklich die Büchse der Pandora aufgeschlossen. Etwas
Entsetzliches würde dabei herauskommen", so Jelinek.