3. und 4. Mai 2008
Campus der Universität Wien (Altes AKH), Hof 2, Hörsaal C1 (Karte)
Alserstraße/Spitalgasse, Straßenbahn 5, 33, 43, 44
Konferenzsprachen: Deutsch/Englisch mit Simultanübersetzung
Bitte planen Sie Zeit für Einlasskontrollen ein.
Ehrenschutz: Dr. Brigitte Bailer-Galanda, Kammerschauspielerin Elisabeth Orth
In der „Islamischen Republik Iran“ herrscht ein Regime,
das sowohl nach außen als auch nach innen
massiven Terror ausübt, während es gleichzeitig an
der Entwicklung nuklearer Waffen, die auch Europa
erreichen könnten, arbeitet. Die systematische Verfolgung
von Kurden, religiösen Minderheiten wie den
Bahai sowie die Hinrichtungen von Homosexuellen
und die ständigen Repressionen gegen Frauen, die
sich dem islamischen Sittenkodex nicht unterwerfen
wollen, sind ebenso Wesenselemente dieses Regimes,
wie die regelmäßigen Vernichtungsdrohungen
gegenüber Israel und die Leugnung der Shoah.
Die Verfolgungs-, Straf- und Märtyrerphantasien der
Mullahs, die auch in die Tat umgesetzt werden, knüpfen
in neuen religiösen und politischen Formen an
den Vernichtungswahn des nationalsozialistischen
Staates an, was auch die Bereitschaft einschließt,
die eigene Bevölkerung für apokalyptische
Ziele zu opfern.
Ungeachtet dieser Tatsachen unterhalten österreichische
Politik und Wirtschaft enge Beziehungen
zu diesem Regime. Die OMV plant mit Rückendeckung
der Bundesregierung ein 22-Milliarden-Euro-
Geschäft mit dem Iran. Dieser massive Ausbau
bereits bestehender wirtschaftlicher Beziehungen
würde Österreich und Europa endgültig zu strategischen
Partnern und Komplizen dieses Regimes
machen.
Die Konferenz versteht sich als Einspruch gegen die
Indifferenz, mit der große Teile der österreichischen
und europäischen Öffentlichkeit dem Terror gegen
die iranische Bevölkerung und der Vernichtungsdrohung
gegen Israel seitens der Teheraner Mullahs
begegnen. Zum einen soll eine Beschreibung,
Analyse und Kritik der islamischen Diktatur im Iran
geleistet werden. Zum anderen gilt es, das Verhältnis
Europas und insbesondere der postnazistischen
Länder Deutschland und Österreich zu einem Regime
zu beleuchten, dessen Feindbestimmung mit
seinem Hass auf Kommunismus und Materialismus,
Liberalität und westliche ‚Plutokratie’, Judentum und
Zionismus jener des Nationalsozialismus ähnelt.